Planung, Bau, Betrieb und Marketing

Sportklettern fördern und pflegen mit künstlichen Kletteranlagen

Kletter- und Boulderzentrum München Nord
Kletter- und Boulderzentrum München Nord Foto: DAV/Marisa Koch

Die künstlichen Kletteranlagen des DAV

„Die Förderung des Errichtens, Erhaltens und Betreibens künstlicher Kletteranlagen der Sektionen sowie das Errichten, Erhalten und Betreiben von eigenen künstlichen Kletteranlagen“ ist ein Mittel des DAV, um seinen Vereinszweck zu erreichen. Dies hat der DAV in seiner Satzung festgehalten. Die künstlichen Kletteranlagen des DAV verfolgen ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke, insbesondere zur Förderung des Sports. Damit verfolgen die Kletterhallen des DAV nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.

Die Hauptversammlung des DAV hat für künstliche Kletteranlagen eine Ordnung beschlossen. Mit fünf Punkten verpflichten sich die Sektionen,

  • für DAV-Mitglieder im Rahmen der rechtlichen Rahmenbedingungen vergünstigten Eintritt

  • die Anlage für Wettkämpfe zur Verfügung zu stellen

  • eine einheitliche Namensgebung zu beachten

  • Mitglieder der jeweiligen Kader kostenlos trainieren zu lassen

  • Menschen mit Behinderung freien Eintritt

    zu gewähren.

Planung und Bau

Der DAV gewährt seinen Sektionen für den Bau einer Kletteranlage Beihilfen und zinsgünstige Darlehen. Das Verfahren ist in den Richtlinien des Deutschen Alpenvereins zur Förderung von Baumaßnahmen für Künstliche Kletteranlagen beschrieben. Über die Verteilung von Beihilfen und Darlehen für Kletteranlagen im Rahmen des beschlossenen Haushalts berät und entscheidet das DAV-Präsidium.

Der DAV berät die Sektionen für das Errichten und den Erhalt von künstlichen Kletteranlagen im Rahmen der DAV-Satzung, -Förderrichtlinien und Ordnung für künstliche Kletteranlagen.

Entwurf DAV-Kletterzentrum Neu-Ulm Abbildung: T-Wall

Betrieb

Mit der steigenden Anzahl der Kletteranlagen und den zunehmenden Herausforderungen für den Betrieb einer Kletterhalle hat der DAV ein Wissensmanagement aufgebaut. Inhalte aus den Bereichen Sportbetrieb, Kommunikation und Marketing, Technischer Betrieb, Personalführung sowie Technischer Betrieb werden im Rahmen von Beratung und Schulungen an die Kletterhallenbesitzenden Sektionen weiter gegeben.

Ein Café- und Bistrobereich ist mittlerweile oft ein fester Bestandteil von Kletterhallen. Foto: DAV/Marisa Koch

Marketing

Mit zunehmender Professionalisierung im öffentlichen Auftritt der Kletterhallen-Branche gibt der DAV Praxishilfen in der Umsetzung von Marketing-Maßnahmen. Einheitliche Alpenvereins-Produkte wie Broschüren, Poster, Kletterscheine etc. werden vom DAV für Sektionen zur Verfügung gestellt und dienen zur Veranschaulichung von relevanten Inhalten. Für die künstlichen Kletteranlagen wurde eine neue Wort-Bild-Marke geschaffen, die den Wiedererkennungswert aller Kletter- und Boulderzentren des DAV garantieren soll.

Umsetzungsbeispiel der Wort-Bild-Marke in Fulda Foto: DAV Sektion Fulda/Christophe de Montigny

Mehr Informationen zur Beratungsleitung, Vorlagen und Anträgen sind für Funktionäre von Sektionen im internen Bereich von DAVintern abrufbar.