Frau zuhause im Liegestütz
Krafttraining für Zuhause. Foto: DAV/Klaus Listl
Fit & digital

Tipps für Trainingsapps

Sind in letzter Zeit ein paar Pfunde dazugekommen? Keine Sorge, um fit zu werden oder zu bleiben, gibt es auch Zuhause Möglichkeiten – wenn man denn den inneren Schweinehund überwindet. Hilfe bieten dabei verschiedene Apps.

Kraft und Fitness

Athlagon

Die App wurde von Sportwissenschaftler*innen und Physiotherapeut*innen entwickelt. Sie ist keine klassische Trainingsapp. Vielmehr testet sie die eigene Leistungsfähigkeit in unterschiedlichen Bereichen, z.B. Kraftausdauer, Koordination oder Beweglichkeit. Die Zusammenstellung der Übungen ist auf die Angaben zur eigenen Fitness angepasst, die Schwierigkeit wird mit jedem bestandenem Test langsam gesteigert. Unser Highlight: Die Tests sind nach Bergen benannt. Jede Komponente hat die Bergnamen eines Kontinents sortiert nach der Höhe des Berges. Wer knackt die Seven Summits?
Die Basisversion ist kostenlos, umfasst aber nur die Übungen zur Kraftausdauer. Für die anderen Bereiche muss ein Abo abgeschlossen werden (3 Monate, ca. 35 €).

Seven

Sieben Minuten volle Power heißt es bei diesem Programm. Das intensive Zirkeltraining (HICT) beansprucht den ganzen Körper und die allgemeine Fitness. Dafür braucht man nur ein Stück freie Wand und einen Stuhl, eine Kiste oder Ähnliches.
Immer auf die richtige Ausführung der Übungen achten! Durch die kurze, aber hohe Belastung schleichen sich schnell Fehler und schädigende Ausweichbewegungen ein.
Das Trainingsprinzip wird von vielen Appanbietern aufgegriffen. Einige sind komplett kostenlos, andere bieten zumindest ein kostenloses Basisprogramm an. Soll der Fokus des Trainings auf einer bestimmten Muskelgruppe liegen, ist meist die kostenpflichtige Version nötig.

Yoga

Down Dog

Down Dog ist eine abwechslungsreiche Yoga-App für Neulinge und Profis. Die Yoga-Session kann individuell angepasst werden nach Level (Anfänger, Mittelstufe, Fortgeschritten), Typ (z.B. volle Praxis, Ashtanga oder Yin), Fokus (z.B. Kräftigung oder Dehnung verschiedener Muskelgruppen), Länge, Musik und Geschwindigkeit. Dabei werden die Übungen immer neu konfiguriert, sodass jede Einheit ein bisschen anders ist.

Asana Rebel

In der Yoga-App Asana Rebel steht der sportliche Aspekt im Vordergrund: Die Übungen zielen auf Kraft und Beweglichkeit ab, die Übergänge sind schnell, ebenso die Musik. Von 5 Minuten Espresso-Workouts bis zu einer halben Stunde Cardio ist dabei alles geboten.
Einige Sessions sind kostenlos, für die volle Auswahl ist die Pro-Mitgliedschaft nötig (3 Monate, ca. 30 €).

Auch fürs Yoga gibt es einige Apps. Foto: pixabay

Laufen

Zombies run!

Du bist einer der letzten Menschen nach der Zombie-Apokalypse. Andere Überlebende brauchen deine Hilfe. Du läufst durch die Einsamkeit und sammelst Gegenstände, die euch das Überleben sichern können und den Aufbau der Siedlung Abel vorantreiben. Aber die Zombies verfolgen dich – flieh vor ihnen!

Mit der App Zombies Run! wird die Laufrunde zum interaktiven Hörspiel-Erlebnis (auf Englisch). Beim Laufen sammelt man automatisch Gegenstände ein, mit denen die Siedlung aufgebaut und abgesichert wird. Wenn die Zombies hinter einem her sind, muss man das Tempo etwas anziehen, um ihnen zu entkommen.
Für die Corona-Zeit gibt es auch die „Home Front“, mit Fitnesstraining und Tanzeinlagen für Drinnen.
Die Basisversion ist kostenlos, weitere Geschichten und Gadgets gibt es über einzelne Käufe oder über die Vollversion (ca. 20 €).

Auch zuhause gibt es Möglichkeiten, sich fit zu halten. Foto: pixabay

Klettern

Boulder Trainer

Hangboard und App halten fit, um in der Wand richtig durchstarten zu können. Es können fertige Workouts genutzt oder eigene Trainingspläne mit individuellen Übungen erstellt werden. Viele Hangboards sind hinterlegt – wenn das eigene nicht dabei ist, reicht ein Foto davon mit durchnummerieren Griffen.
Aufwärmen nicht vergessen!
Den Boulder Trainer gibt es aktuell nur im App Store.

Apps fürs Bouldertraining bieten fertig Workouts am Hangboard. Foto: Frank Kretschmann

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