Hütte im Wald mit roten Sonnenschirmen
Die Rudolf-Schober-Hütte im Sommer. Foto: L. Löwenherz
Rudolf-Schober Hütte

Schatzkästchen der Natur

Vergessen von der Welt liegt an der Südseite der Schladminger Tauern ein Schatzkästchen der Natur: Die Rudolf-Schober-Hütte.

Die Steirische Krakau gilt als der Kurort mit der besten Luft Österreichs. Inmitten von duftenden Zirbenwäldern, stillen Seen und grünen Bergen steht hier, alt und erhaben, auf 1667 m die Rudolf-Schober-Hütte.

Zu Beginn des Hüttenzustiegs passiert man den malerischen Etrachsee: Im Schutz uralter Steinriesen spiegeln sich grüne Nadelwälder im kristallklaren Wasser. Hin und wieder springt ein Saibling aus dem Wasser. Lindgrünes Seggenried wächst am Zulauf des vor 400 Jahren künstlich geschaffenen Rückhaltebeckens, das die Wiesen und Felder der Krakauer Bauern vor Hochwasser schützt. Der Weg zur Rudolf-Schober-Hütte beginnt am Seeufer, führt bergauf durch einen Wald voller Pilze und über blumige Almen, durch die sich der wilde Etrachbach schlängelt. Es ist nicht weit. Die letzten Meter wird es steil und schon steht sie da - rundum mit Zirbenholz-Schindeln gedeckt, von Sonnenschirmen umkränzt: Die Rudolf-Schober-Hütte.

Die Hütte hat Platz für insgesamt 27 Gäste, 18 davon im Lager. Ein eigenes Kleinkraftwerk sorgt für Strom und immer warme Heizkörper, eine Bio-Kläranlage dient zur umweltfreundlichen Entsorgung.

Wanderziel: Unterer Wildenkarsee. Foto: L. Löwenherz

Der gute Geist der Rudolf-Schober-Hütte

Beim Essen legt Hüttenwirt Markus Wert auf Bioqualität und bezieht regelmäßig Mangalitza-Schweinefleisch, Bio-Rind und Bio-Ziegenkäse von Bauern ganz in der Nähe. Besonderer Tipp: das Mangalitza Speckbrot und die selbstgemachten Kärntnernudeln.

Der gute Geist der Rudolf-Schober-Hütte, Hüttenwart Toni Piller ist oft auf den Wanderwegen über der Hütte anzutreffen. „Für mich ist hier das Paradies. Ich hab‘ 30 Jahre lang das Radl abgespult und jetzt das Auskommen in der Pension“, erzählt der ehemalige Lokführer und Hobbytischler. Dank seiner fleißigen Besuche gibt’s ein gutes Einverständnis mit dem umliegenden Bauern, immer genug Holz vor der Hütte und einen kuhsicheren Zaun drum herum. Der ist wichtig, denn in der Krakau leben mehr Kühe als Menschen. Weil oft die Sonne scheint – etwa gezählte 1800 Stunden im Jahr – steht hier auch der höchstgelegene Bergbauernhof der Steiermark.

Alle Informationen zur Rudolf-Schober-Hütte findet ihr auch auf alpenvereinaktiv.com

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