Obacht auch in Skigebieten

Lawinengefahr = Lebensgefahr

Pisten sind vor Lawinen gesichert – solange sie für den Skibetrieb geöffnet sind. Doch was ist in der Nacht, bei Schneefällen, Sturm oder bei starker Erwärmung?

Auch in Skigebieten sind Lawinenabgänge möglich

Geschlossene Pisten sind nicht lawinensicher! Speziell nachts, nach Ende des Skitages, aber auch tagsüber können Lawinen in Skigebieten kontrolliert gesprengt werden. Dabei werden mitunter auch grö­ßere Pistenabschnitte verschüttet. Geschlossen sind Pisten auch in der Zeit vor und nach der Skisaison.

Geschlossene Pisten sind nicht lawinensicher. Foto: DAV/Marco Kost

Bei Touren auf geschlossenen Pisten gilt generell dasselbe wie im alpinen Gelände: Obligatorisch sind eigenverantwortliches Einschätzen sämtlicher alpiner Gefahren, besonders der Lawinengefahr. Ebenso obligatorisch ist es, die vollständige Notfallausrüstung (LVS-Gerät, Sonde, Schaufel) dabei zu haben – und damit auch umgehen zu können.

Zu beachten ist, dass Pisten fast immer „oben“ gesperrt werden, wer Skitouren geht, aber von unten kommt. Im Zweifel informieren, beispielsweise auf der Skigebiets-Homepage. Wenn Aufstiegsrouten abschnittsweise oder ganz von der Piste weg ins freie alpine Gelände führen, gelten ohnehin die Regeln normaler Skitouren. Keine Lawinensicherheit gibt es auch bei spontanen oder geplanten „Ausflügen“, etwa auf einen Aussichtsgipfel oder über die Freeride-Abfahrt ins Nachbartal.

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