Sonnige Winterstimmung um Hütte
Die malerische Bergwelt um die Sesvennahütte. Foto: Thomas Engl
Sesvennahütte

Winterfreuden im Dreiländereck

Die malerische Bergwelt der Sesvennagruppe bietet im Sommer wie im Winter abwechslungsreiche Tourenmöglichkeiten. Die Sesvennahütte (2262 m) ist der ideale Stützpunkt, um die Umgebung im Dreiländereck ausgiebig zu erkunden.

Mit ihren zahlreichen Abfahrtshängen gilt die Sesvennahütte in der Winterzeit als vorzügliches Skitourengebiet mit Schneesicherheit bis in den Spätfrühling hinein. Mehrere Dreitausender wie der Piz Sesvenna (3204 m), Piz Cristanas (3092 m) oder Piz Rims (3067 m) sorgen dafür, dass das Gipfelerlebnis dabei nicht zu kurz kommt.

Möglichkeiten zum Skitourengehen sind genügend vorhanden. Foto: Josef Essl

Genusswander*innen können sich an Spaziergängen rund um den Schlinigpass erfreuen. Das Niedermoor „Uina“ an der nahen Schweizer Grenze stellt dabei mit seiner großen Ausdehnung eine naturkundliche Besonderheit dar. Nicht minder beeindruckend ist die Uinaschlucht mit ihrem Felsenweg. Im Sommer begegnen sich hier Fernwandernde wie Radfahrer*innen, die sich für ihre Alpenquerung einen der spektakulärsten Übergänge der Ostalpen ausgesucht haben.

Einen Besuch wert sind auch der Sesvennasee unterhalb des Föllakopfes oder der Furkelsee. Formschöne Gipfel wie der Muntpitschen oder der Piz Sesvenna lassen das Bergherz höherschlagen, ihre Besteigung wird bei guter Fernsicht mit einmaligen Ausblicken auf die Ortler- und Ötztaler Alpen belohnt.

Der Sesvennasee ist immer einen Besuch wert. Foto: Martin Niedrist

Zustieg

Erreichbar ist die Sesvennahütte über das Rojental, das Skigebiet Watles oder das Unterengadin. Der einfachste Zustieg erfolgt jedoch durch das noch sehr ursprüngliche Schlinigtal oberhalb Burgeis bei Mals in knapp zwei Stunden. Sanft ansteigend führt der Fußweg ab Schlinig zunächst zur Schliniger Alm, dann weiter bis zur Talstation der Materialseilbahn und der weithin sichtbaren Schwarzen Wand. Diese Steilstufe mit imposantem Wasserfall grenzt den vorderen vom hinteren Talbereich ab.  Ist sie überwunden, erblickt man schon bald die Sesvennahütte. Die Wintersaison läuft meist bis Anfang Mai, die Sommersaison startet nach einer kurzen Pause Mitte Juni und endet im Oktober.

Weitere Infos zu den Touren rund um die Hütte gibt es auf alpenvereinaktiv.com:

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