Hüttenterrasse mit Kuchen auf dem Tisch und Blick auf Felswände
Terrasse des Anton-Karg-Hauses. Foto: Alexander Egger
Das Anton-Karg-Haus

Kulinarik in eindrucksvoller Umgebung

Das Anton-Karg-Haus besitzt eine lange Tradition. 1882 überließ die Stadtgemeinde Kufstein der Sektion Kufstein eine Alphütte, die nach Umbau, am 25. Juli 1883 als Hinterbärenbadhütte eröffnet wurde. Nach weiterem Ausbau 1884 wurde das Haus samt einem zweiten, neu errichteten Holzgebäude 1886 in das Eigentum der Sektion Kufstein übernommen.

Das Anton-Karg-Haus in Hinterbärenbad ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Kufstein des Österreichischen Alpenvereins im Kaisergebirge in Tirol. Namensgeber der Hütte ist der Mitbegründer der 1877 ins Leben gerufenen Alpenvereinssektion Unterinntal (später: Sektion Kufstein), Anton Karg, ab 1888 Hüttenwart des Schutzhauses Hinterbärenbad, von 1890 bis 1919 Erster Vorsitzender der Sektion Kufstein. Das Gebäude steht an einer besonders schönen Stelle des Kaisertals – in Hinterbärenbad.

Das Haus befindet sich in ruhiger, eindrucksvoller Umgebung mit Blick auf den Wilden und den Zahmen Kaiser mitten im Naturschutzgebiet des Wilden Kaisers. Es ist auch für Tagesausflüge gut zu erreichen und daher insbesondere bei gutem Wetter ein beliebtes Ausflugsziel. Der Weg zur Hütte gilt als landschaftlich besonders schön, da sich beim Wandern die hellen Kalkfelsen des Kaisergebirges zunehmend eröffnen, man wandert regelrecht in den Berg hinein. Auch wenn das Kaisergebirge absolut nicht sehr hoch ist, beeindruckt es auf diesem Weg besonders aufgrund der Höhendifferenz von über 1200 m zwischen dem Niveau des Weges und den Gipfeln.

Der Überlieferung nach kühlten sich dort die Braunbären, die früher im gesamten Alpenraum verbreitet waren, an heißen Sommertagen durch ein Bad. Möglich ist aber auch, dass die Bären nur nach Nahrung suchten, was nahe dem Kaiserbach so aussah, als würden sie baden. Im 19. Jhd. wurden die Bären von der um ihr Vieh fürchtenden Alpenbevölkerung ausgerottet. Es gibt Bestrebungen, Braunbären in den Alpen Österreichs wieder anzusiedeln. Vom früheren Vorkommen der Bären zeugen noch alte Zeichnungen und Gemälde.

Die kleine Kapelle auf dem Weg zum Anton-Karg Haus. Foto: Alexander Egger

Auch auf solide Kulinarik wurde im Anton-Karg-Haus immer viel Wert gelegt. Momentan, so sagt man, gibt es einen der weltbesten Kaiserschmarren. Dessen Bekanntheit ist auch durch den Besuch von Horst Lichter und Kai Wiesinger weit ins nördliche Deutschland getragen worden. Hausgemachtes Brot - mit eigenem Sauerteig bis hin zu sechs verschiedenen Sorten. Ganz wichtig auch die selbst gebackenen Kuchen und Torten, die die Hütte an manchen Tagen fast in ein Kaffeehaus verwandeln, laden zum Genießen ein. Ein Highlight das in zwei Jahren an den Start geht, ist der Kaisertaler Whisky - mehr wird momentan nicht verraten. Pssst ! Er muss jetzt mal in Ruhe seine Reifezeit einhalten.

Der Kaiserschmarrn vom Anton-Karg-Haus. Foto: Simon Hoffmann

Aus welchen Grund auch immer, ob kulinarisch, landschaftlich oder ganz einfach auf einen Ratscher, ...- Dagmar, Alex und das gesamte Hinterbärenbad-Team freuen sich auf Euren Besuch.

Sonnenuntergang im Kaisergebirge. Foto: Alexander Egger

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