Rotfuchs
Rotfuchs. Foto: Pixabay/Jon Pauling
Der schlaue Nachtaktive

Der Rotfuchs

Der überwiegend dämmerungs- und nachtaktive Rotfuchs gilt als schlau, was ihm den Beinamen „Reineke Fuchs“ eingebracht hat.

Lebensraum

Der Rotfuchs fühlt sich vielerorts wohl und passt sich opportunistisch seinem jeweiligen Lebensraum an. Er ist im gesamten Alpenbogen (auf einer Höhe von bis 2500 Metern) beheimatet.

In Europa ist der Rotfuchs der einzige Vertreter der zu den Wildhunden zählenden Füchse. Daher heißt er bei uns meist einfach „der Fuchs“.

Körperbau

Füchse sind etwa 35–40 Zentimeter groß, sie wiegen zwischen 4 und 11 Kilogramm. Besonders auffällig: der dichte, buschige Schwanz.

Das Fell der Füchse ist vielfältig schattiert, es kann von rotblond-braun mit grau bis in den meisten Fällen rötlich sein – abhängig von der Jahreszeit und auch zwischen einzelnen Individuen sehr verschieden.

Nahrung, Nachwuchs & Alter

Wie anpassungsfähig der Rotfuchs ist, zeigt auch sein sehr variables Nahrungsspektrum, welches sich danach richtet was saisonal im jeweiligen Lebensraum zu finden ist. Zum Beutespektrum des Allesfressers gehören Kleinsäuger, Murmeltiere und Hasen genauso wie Vögel und sogar kleine Huftiere. Andererseits begnügt er sich auch mit Fröschen und Eidechsen oder Insekten und Regenwürmern. Er frisst auch Früchte und Pflanzen, ebenso wie Abfälle oder Aas.

Füchse paaren sich etwa im Februar; nach etwa 50 Tagen Tragzeit bringen Rotfuchsweibchen im März/April 4–5 Fuchswelpen zur Welt. Das Paar nutzt selbst gegrabene Fuchsbaue oder verlassene Dachsbaue.

Füchse werden in freier Wildbahn 3 bis 4 Jahre alt; zu ihren natürlichen Feinden gehören der Luchs und der Wolf, ebenso wie der Steinadler.

Alpen-Tier-Talk

Der Rotfuchs heißt

  • Wissenschaftlich: Vulpes vulpes

  • Englisch: Fox

  • Französisch: Renard

  • Italienisch: Volpe

  • Slowenisch: Lisica

Kulturgeschichte

Im 11. Jahrhundert taucht der Name „Reineke“ erstmals im Zusammenhang mit dem Fuchs auf. Speziell seit dem französischen Le roman de Renart (der „Fuchsroman“) werden immer wieder kurze Geschichten und Fabeln weitergegeben, die den Fuchs als schlau, dabei aber immer auf seinen Vorteil bedacht, darstellen.

In einigen Regionen Deutschlands hat der Fuchs aber auch eine durchweg positive Rolle: als Eierüberbringer zu Ostern, wie der Osterhase.

Schutz & Verbreitungsgebiete in Deutschland

Auf der Roten Liste gefährdeter Arten wird der Fuchs als nicht gefährdet gelistet.

Wegen seines Felles, aber auch, weil er häufig in Geflügelställe eindringt, wurde und wird der Rotfuchs vielfach vom Menschen bejagt.

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