Am Seil gesicherter Bergsteiger in verschneiter Flanke
Im Vorstieg in der Rupalflanke am Nanga Parbat. Foto: Steve House
Ein alpines Zitatequiz

Wer sagt denn sowas?

Die Geschichte des Alpinismus ist voll markiger Worte, geistvoller Ideen und dummer Sprüche.

Wer unsere Historie aufmerksam gelesen hat, sollte die Zitate ihren Urheber*innen zuordnen können. Viel Spaß!

„Ich gehe da hin, wo ich sterben kann, sterbe aber nicht“

Hans Kammerlander

❌ Leider falsch

Reinhold Messner

✔️ Richtig!

 

Mit dem Begriff des „Grenzgängers“ prägte der bedeutendste Bergsteiger der Geschichte ein Schlagwort, das das Potenzial des Alpinismus für die Persönlichkeitsentwicklung auf den Punkt bringt: sie findet außerhalb der Komfortzone statt.

Stefan Glowacz

❌ Falsch. Der war's nicht.

Alexander Huber

❌ Das ist nicht richtig.

Wer den Herren auf dem Bild kennt, kennt die Antwort auf folgende Frage. Bild: DAV Archiv

„Wer mit mir geht, der sei bereit zu sterben“

Georg Winkler

❌ Leider falsch.

Eugen Guido Lammer

❌ Nein, der hat das nicht gesagt.

Emil Zsigmondy

❌ Leider falsch.

Hermann von Barth

✔️ Ganz genau!

 

Hermann von Barth rief diese Worte seinem Bergstock hinterher, als ihm auf dem Gipfel der Jägerkarspitze ein Felsblock unter den Füßen wegbrach und samt Stock in die Tiefe rumpelte.

„Alkohol, in Maßen genossen, kann auch in größeren Mengen nicht schaden“

Anderl Heckmair

✔️ Richtig!

 

Heckmair kam zu dieser Erkenntnis, als er am Walkerpfeiler samt Jorasses-Überschreitung im Schneesturm immer wieder an einer Cognacflasche nuckelte und ohne Erfrierungen davonkam, im Gegensatz zu seinem abstinenten Begleiter.

Wiggerl Vörg

❌ Das ist leider nicht richtig.

Fritz Kasparek

❌ Leider falsch.

Jim Bridwell

❌ Nein, das ist leider falsch.

„Zuviel Kraft ist ein Zustand, den es beim Klettern nicht gibt“

Kurt Albert

❌ Falsch.

Wolfgang Güllich

✔️ Super, das ist richtig!

 

Güllich trainierte als Sportstudent regelmäßig und intensiv und brachte die wissenschaftlichen Erkenntnisse konsequent in den Sport ein; unter anderem erfand er das „Campus Board“. Seine Fußtechnik war allerdings wirklich nicht gerade tänzerisch.

Hans Diefenbach

❌ Leider falsch.

Andreas Kubin

❌ Nein, Andreas Kubin war's nicht.

„Die Qualität zweier Begehungen zu vergleichen ist so müßig wie die Frage, was besser ist: Sex oder Weihnachten“

Voytek Kurtyka

✔️ Richtig!

 

Mit dieser Begründung lehnte der Erfinder der „art of suffering“ und des Stils „naked by night“ an den Achttausendern die Teilnahme an der Jury des piolet d’or ab. Den Preis für seine Lebensleistung akzeptierte er einige Jahre später.

Erhard Loretan

❌ Leider falsch.

Marko Prezelj

❌ Das ist leider nicht richtig.

Alex McIntyre

❌ Nein, der war's nicht.

Für den gesuchten Alpinisten der nächsten Frage war die Erstbesteigung des Bietschhorns einer von vielen Ausflügen in den "playground of Europe". Foto: Pixabay/Guy Rey-Bellet

„Die Alpen sind der playground of europe“

Edward Whymper

❌ Nein, das ist falsch.

John Tyndall

❌ Leider falsch.

Leslie Stephen

✔️ Richtig!

 

Stephen beschrieb seine Viertausender-Erstbesteigungen im „Goldenen Zeitalter“ mit englischem Humor. Zur Erstbesteigung des Bietschhorns etwa startete sein Team mit einer Bachüberquerung, „indem wir auf der einen Seite hineinfielen und auf der anderen wieder herauskrabbelten“.

Charles Hudson

❌ Falsch. Der war's nicht.

„Absolutely inaccessible by fair means“ (Beim Versuch der Erstbesteigung des Dent du Géant)

Aleister Crowley

❌ Leider falsch.

Oskar Eckenstein

❌ Nein, das ist falsch.

George Mallory

❌ Nein, der war's leider nicht.

Albert Mummery

✔️ Super, das ist richtig!

 

Diese in einer Flasche hinterlassene Notiz hinderte spätere Aspiranten nicht daran, den Granitzahn im Montblancgebiet mit Hakenhilfe zu erobern. Mummery war ein typischer Vertreter des englischen Ideals, beim Klettern keine künstlichen Hilfsmittel zu verwenden.

 

„Zu den höchsten Prinzipien gehört das Prinzip der Sicherheit…, die bei jedem Kletterer in der richtigen Einschätzung seines Könnens zu seinem Wollen beruhen soll"

Paul Preuss

✔️ Ja, richtig!

 

In prägnant formulierten Regeln für das Felsklettern skizzierte Preuss das Ideal des hilfsmittelfreien Kletterns, das er von seinen Mentoren der "Wiener Schule" gelernt hatte.

Hans Dülfer

❌ Falsch. Der war's nicht.

Rudolf Fehrmann

❌ Leider falsch.

Fritz Wiessner

❌ Nein, das ist falsch.

Tipp: Der Gesuchte der folgenden Frage war einer der Gründer des Verbands Deutscher Berg- und Skiführer. Foto: VDBS

"Man kann vom Bergführerberuf leben, wenn man eine Frau hat, die gut verdient"

Wiggerl Gramminger

❌ Leider falsch.

 

Peter Geyer

❌ Das ist nicht richtig.

Peter Albert

❌ Nein, Peter Albert war's nicht.

Anderl Heckmair

✔️ Ja, korrekt!

 

Trotzdem gehörte Heckmair zu den Gründern des Verbands Deutscher Berg- und Skiführer. Seine Frau verdiente zwar auch nicht prächtig, aber der „Anderl“ brauchte auch nicht viel.

"Du brauchst kein fantastischer Held zu sein, bloß ein ganz normaler Kerl mit ausreichend großer Motivation, um anspruchsvolle Ziele zu erreichen“

Stefan Glowacz

❌ Nein, das ist falsch.

George Mallory

❌ George Mallory war's nicht.

Pierre Mazeaud

❌ Leider falsch.

Edmund Hillary

✔️ Richtig!

 

Hillary war Bienenzüchter und blieb sein Leben lang auf dem Boden, auch nach der Erstbesteigung des Mount Everest. Vor allem aber setzte er sich für ein besseres Leben der nepalischen Bevölkerung ein.

„Alle Versuche, meine Unabhängigkeit einzugrenzen, betrachte ich als Aggression, auf die ich mit Sturheit reagiere, anstatt mich zu beugen"

Wanda Rutkiewicz

✔️ Richtig!

Vielleicht zeigte sie etwas zu viel Sturheit, als sie an ihrem neunten Achttausender, dem Kantsch, spätnachmittags noch weiter Richtung Gipfel ging – sie blieb verschollen.

Riccardo Cassin

❌ Leider falsch.

Reinhold Messner

❌ Das ist falsch.

Jerzy Kukuczka

❌ Nein, leider falsch.

"Kaffeetrinken ist integraler Bestandteil des Kletterns"

Wolfgang Güllich

✔️ Genau, Güllich hat das mal gesagt!

 

Er konnte brutal trainieren und sauschwer klettern, aber freute sich auch immer über die menschlichen Begegnungen beim und nach dem Klettern.

Kurt Albert

❌ Leider falsch.

Oma Eichler

❌ Liegt nahe, aber die Kletteroma war's nicht.

Hans-Martin Götz

❌ Nein, das ist falsch.

Die Gesuchte in der nächsten Frage kletterte übrigens als erster Mensch die "Nose" am El Capitan frei. Foto: Pixabay/Peter Bowers

„It goes, boys!“ (eine Frau, nach der absolut ersten freien Begehung eines Bigwalls)

Alison Hargreaves

❌ Leider falsch.

Ines Papert

❌ Leider nicht richtig.

Mayan Smith-Gobat

❌ Leider falsch.

 

Lynn Hill

✔️ Richtig!

 

Sie war der erste Mensch, der die „Nose“ am El Capitan frei klettern konnte; ihr kleiner Körperbau brachte der Ex-Turnerin vielleicht gewisse Vorteile in den zwei Schlüssel-Seillängen.

"Es gibt nur drei Sportarten: Autorennen, Stierkampf und Klettern. Der Rest sind schiere Spiele"

Ernest Hemingway

✔️ Richtig!

 

Hemingway bekam zwar den Nobelpreis für Literatur, nicht für kompetente Sportberichterstattung – aber Churchills „No Sports“ hätte er wohl nicht unterschrieben. Als Kriegsberichterstatter und Abenteurer, Großwildjäger und Hochseefischer war er zumindest den Umgang mit Adrenalin gewohnt.

Josef Klenner

❌ Nein, der ehemalige DAV-Präsident hat das nicht gesagt. 

Winston Churchill

❌ Leider falsch.

Heribert Faßbender

❌ Nein, der war's nicht.

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